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Barbara Boelmann

Position im Cluster Associated Member

Clustermitglied seit 2020

Forschungsbereiche

Forschungsschwerpunkte

Soziale und geschlechtsspezifische Normen, Chancengleichheit, Arbeitsökonomie

Lebenslauf

Barbara Boelmann ist wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität zu Köln und Doktorandin am Department of Economics am UCL und dem Centre for Research and Analysis of Migration (CReAM). Sie hat einen Bachelorabschluss in Volkswirtschaftslehre und Sinologie und einen Masterabschluss in Volkswirtschaftslehre, beide von der Ruhr-Universität Bochum. Barbara Boelmann arbeitet mit angewandten mikroökonometrischen Methoden, um strukturelle Faktoren zu verstehen, die der Ungleichheit auf dem Arbeitsmarkt zugrunde liegen

Interview

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Dinge, die ich wichtig finde, in Tiefe zu verstehen und sinnvolle Schlüsse daraus ziehen, die die Gesellschaft weiterbringen. Außerdem mit vielseitig interessierten Leuten zusammenzuarbeiten und die maximale Flexibilität, die ich gerade mit kleinem Kind sehr wertschätze.

Wenn Sie nicht in die Forschung gegangen wären, welchen Beruf würden Sie heute ausüben?

Früher wollte ich Lateinprofessorin werden, außerdem habe ich im Bachelor neben VWL auch Sinologie studiert und konnte mir vorstellen, im Kulturaustausch zwischen China und Deutschland zu arbeiten. Letztlich habe ich aber in der empirischen Forschung für mich persönlich das größte Potential gesehen, gesellschaftliche Beiträge zu leisten.  

Wer oder was inspiriert Sie?

Das Ziel der Chancengleichheit: Soziale Ungerechtigkeit, die selbst in einer Gesellschaft wie der deutschen noch immer existiert, möchte ich als Forscherin verstehen, da ein gutes Verständnis Grundlage für einen Wandel zu mehr Chancengleichheit ist.

Wann mussten Sie das letzte Mal Ihre Meinung ändern?

Was mich am meisten überrascht hat, war eher ein langfristiger Wandel: Im Studium war ich mir sicher, dass Frauen und Männern in Deutschland gleichermaßen alle Möglichkeiten offenstehen. Je mehr ich mich damit beschäftigt habe, desto deutlicher wurde mir, dass wir immer noch soziale und institutionelle Barrieren haben, die Gleichstellung verhindern.

Welchen Rat hätten Sie als Doktorandin selbst gerne gehabt?

Dass es okay ist, auch mal um Hilfe zu bitten. Die Promotion ist Teil der Ausbildung und man muss sich nicht ständig beweisen und zeigen, was man schon kann.