Energiekrise: ECONtribute-Forscher schlagen Rettungsschirm für KMU vor

26.09.2022

Moritz Kuhn und Moritz Schularick, Professoren bei ECONtribute an der Universität Bonn, haben gemeinsam mit Christian Bayer (Universität Bonn) einen Vorschlag für einen Rettungsschirm erarbeitet, der die steigenden Energiekosten für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) abfedern soll.

Die Kernelemente: Anreize zum Energiesparen und Absicherung von Preisrisiken.

Die Forscher schlagen vor, KMU mit neuen Gasverträgen für einen Teil des Vohrjahresverbrauchs (z.B. 50 Prozent) die Preisdifferenz gutzuschreiben und Altverträge auf die aktuellen Marktpreise anzuheben, aber zu 100 Prozent zu entschädigen. „Ein solcher Rettungsschirm setzt die richtigen Sparanreize, reduziert aber auch die wirtschaftlichen Risiken“, sagt Moritz Kuhn.

Der Vorschlag für einen KMU Rettungsschirm orientiert sich am Gutschriftmodell für Haushalte (siehe ECONtribute PB No.34, Wie es zu schaffen ist, August 2022). Die Kosten einer 50-prozentigen Kompensation der Gaskosten aus dem Vorjahr für KMUs und Haushalte berechnen die Ökonomen mit rund 20 Milliarden Euro (ca. 0,5 Prozent des BIP).

 

 

Kontakt

Prof. Dr. Moritz Kuhn

ECONtribute, Universität Bonn

M mokuhn@uni-bonn.de

Veröffentlichung

Positionspapier