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Francisco Osswald do Amaral

YEP Fellow seit 2023

Forschungsbereiche

Forschungsschwerpunkte

Wohnungsmärkte, Makrofinanzierungen, Stadtökonomie

Lebenslauf

Since September 2018, Francisco Amaral has been a PhD student at the Bonn Graduate School of Economics at the University of Bonn. Francisco’s research focuses on housing markets, specifically on the drivers of housing prices and returns. He is interested in the spatial distribution of housing markets and how it affects economic growth and financial stability.

Interview

Was ist das Beste an Ihrem Beruf?

Ich kann mir meine Forschungsthemen selbst aussuchen, und das schätze ich sehr, vor allem, wenn ich meinen Job als Doktorand mit den Jobs von Freunden vergleiche, die in der Privatwirtschaft arbeiten. Ich habe das Gefühl, dass man als Doktorand viel mehr Freiheit hat.

 

Was fasziniert Sie an Ihrem Forschungsthema?

Der Wohnungsmarkt ist faszinierend, weil er für jeden Einzelnen von uns wichtig ist: Wir sind entweder Mieter oder Eigentümer, wir alle sind vom Erfolg oder vom Scheitern der Wohnungspolitik betroffen, und wir alle erleben, wie Personen versuchen, in den Wohnungsmarkt zu investieren und die Preise in die Höhe treiben. Es ist ein Markt, der viele verschiedene Bereiche der Gesellschaft zusammenbringt. Und am Ende des Tages brauchen wir alle einen Platz zum Schlafen und Wohnen.

 

Wenn Sie nicht in der Forschung tätig wären, welchen Beruf würden Sie heute ausüben?

Vermutlich würde ich in der Privatwirtschaft als Consultant arbeiten und versuchen, dort das Wissen aus meinem Bachelor- und Master-Studium anzuwenden.

 

Wann mussten Sie das letzte Mal Ihre Meinung ändern?

Als ich zusammen mit einem anderen Doktoranden und meinem Betreuer an einem Paper arbeitete, erhielten wir einige empirische Ergebnisse, die in die entgegengesetzte Richtung gingen als erwartet. Zuerst dachten wir, wir hätten bei der empirischen Analyse einen Fehler gemacht. Aber es stellte sich heraus, dass die Ergebnisse korrekt waren. Das brachte uns dazu, darüber nachzudenken, weshalb wir uns zuvor geirrt hatten und wie wir eine Erklärung für die neuen Ergebnisse finden konnten.

 

Welchen Rat hätten Sie als Doktorand:in selbst gerne gehabt?

Eine Promotion bietet viele Freiheiten, bedeutet aber auch, dass man den größten Teil der Forschungsarbeit alleine durchführt. Das kann manchmal schwierig sein, und ich kenne das Gefühl, in einer Sackgasse zu stecken. Aber es ist wichtig zu verstehen, dass das normal ist und zum Job dazugehört. Zum Glück hat man in Bonn immer die Möglichkeit, sich mit anderen Doktorand:innen auszutauschen, und es gibt eine sehr nette Forschungsgemeinschaft, die einem in solchen Situationen helfen kann.