Besonders für hochqualifizierte Frauen sind Kinder mit hohen Kosten verbunden. Welche Rolle unflexible Arbeitszeiten spielen und für welche Berufsgruppen die Lohneinbußen besonders groß sind – darüber spricht die Ökonomin Prof. Dr. Aline Bütikofer von der Norwegian School of Economics am 17. Juni um 17 Uhr in einem öffentlichen virtuellen Vortrag. Er gehört zur Reihe „Reinhard Selten Equal Opportunity Talks (ReStart)“ – ein Format, das einen besonderen Fokus auf Gleichstellungsthemen setzt. Gastgeber ist der wirtschaftswissenschaftliche Exzellenzcluster ECONtribute der Universitäten Bonn und Köln. Der Vortrag findet im Rahmen der „Diversity Week“ der Universität zu Köln statt.
Frauen haben 2020 in Deutschland laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich 19 Prozent weniger verdient als Männer. Oder anders gesagt: Männer erhielten im Schnitt 4,37 Euro mehr für jede Arbeitsstunde. Die Lohnschere geht vor allem ab der Geburt des ersten Kindes auseinander. Besonders hochqualifizierte, gutverdienende Frauen verdienen mit Kind deutlich weniger als Männer im gleichen Beruf. Aline Bütikofer analysiert in ihrer Forschung, woran das liegt. Die These: Je unflexibler die Arbeitszeiten, desto größer die Lohneinbußen. Im Anschluss an den etwa halbstündigen Vortrag gibt es die Möglichkeit zur Diskussion.
Die Veranstaltung findet online über das Konferenzsystem Zoom statt. Anmeldungen sind hier möglich.
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